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„Einfach machen!“ – Prof. Schefczyk gibt bei WiWo Gründer einen Ausblick auf das Start-up Jahr 2016

Prof. Dr. Michael Schefczyk (Foto: LEI, TU Dresden)
Prof. Dr. Michael Schefczyk
(Foto: LEI, TU Dresden)

Was bringt das Jahr 2016 für deutsche Start-ups? Prof. Dr. Michael Schefczyk, vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation an der TU Dresden und wissenschaftlicher Leiter von dresden|exists, wagte im Interview mit WirtschaftsWoche Gründer einen Ausblick. Einige Kernpunkte haben wir noch einmal für Euch zusammen gefasst:

  • Kein Ausblick ohne Rückblick: 2015 sei mehr herausgekommen als in den Jahren zuvor, so Schefczyk. Doch im europäischen Vergleich sei Deutschland lediglich Mittelmaß. Als Indikator sieht er hierfür die Aktivitäten in der Frühphasenfinanzierung gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Da liege Deutschland deutlich hinter den USA oder Großbritannien zurück. Grund sei seiner Meinung nach nicht das fehlende Innovationspotenzial sondern vielmehr eine zu große Zurückhaltung. So müssten potentielle Investoren, der Staat (Stichwort Deregulierung) aber auch die Gründer aktiver werden.
  • Als Branchen, die sich in den letzten Jahren ertabliert und auch 2016 weiter stark sein werden, sieht Schefczyk Life-Science, Hightech und Digitalwirtschaft, einen Aufschwung sehe er lediglich bei Fin-Tech-Unternehmen – quasi als Nebenzweig der Digitalwirtschaft.
  • Einen Trend sieht er auch in der Internationalisierung: „ (…) nicht nur die Teams werden internationaler, sondern auch die Business-Ziele.“, so Schefczyk. „Viele Unternehmen wollen sich nicht mehr wie früher erst auf dem deutschen Markt etablieren und wenn sie damit fertig sind, den Schritt ins Ausland wagen. Sondern die so genannten „Born Globals“ gehen unmittelbar in die Internationalisierung hinein. Das halte ich für eine gute Sache, denn diese Unternehmen haben überdurchschnittliche Chancen.“
  • Für die Gründerszene wünscht sich Schefzcyk mehr Mut bei Investoren, vor allem in der Frühphase. Zudem wünsche er sich mehr Zurückhaltung beim Staat. Es sei in den meisten Fällen besser, wenn der Gesetzgeber nicht zu viele neue Gesetze herausbringe. „Und dann hoffe ich natürlich, dass die potentiellen Gründer wirklich loslegen, die Chancen jetzt nutzen und sich nicht nur vom attraktiven Angestellten-Arbeitsmarkt beeindrucken lassen. Einfach machen!“, erklärt Schefczyk.

Dieses Fazit können wir natürlich nur unterstreichen! Seid Mutig und setzt Eure Ideen um – wir helfen Euch gern auf diesem Weg!

Hier geht es zum vollständigen Interview.

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